Meine Essentials aus #ChristophKeese Silicon Valley. Ein Nachtrag zu #microsoftliest

Christoph Keese hat ein Buch über das Silicon Valley geschrieben. Er hat bei #microsoftliest ein Stück daraus vorgelesen und sein Resume von sechs Monaten Silicon Valley gezogen. Das Buch ist deswegen lesenswert, weil es auf eine Ideologisierung verzichtet. Es beschreibt einfach, wie das Silicon Valley läuft und wie es sich anfühlt. Es malt deswegen die Bilder, vor deren Hintergrund die europäische und deutsche Debatte beginnen sollte (und in der Zeit vergangener und im Spiegel dieser Woche hat sie ja schon begonnen): Was macht das Silicon Valley aus? Wie stehen wir im Verhältnis dazu da? Was können wir davon lernen? Was ist uns wichtig? (Also wirklich wichtig als Gesellschaft) Und wer kann was dafür tun, dass wir künftig wieder eine Rolle in der Entwicklung der Welt spielen?

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Digitalize your life! Oder besser nicht?

Die Zeit dieser Woche hat wieder einen dieser erschreckenden Artikel aufgesetzt, wie wir alle in Zukunft fremdgesteuert werden könnten. Von Algorithmen und dunklen Mächten (die zuweilen in hellen Gewändern daherkommen). Ich war letzte Woche auf dem SUMA-EV-Kongress zum Thema „Offener Web-Index und andere Mittel, sich gegen Überwachung im Internet zu wehren“ und obwohl der Titel etwas reißerischer formuliert war als ich es hier wiedergebe, war es ein sehr interessanter Kongress, auf der junge Wissenschaftler und ältere Experten und Menschen mit Meinung mit Neugier und Haltung sich mit der Frage auseinander gesetzt haben, wo es hingeht mit dem Internet (Google als Suchmaschine ist da eine Art Flaschenhals) und was man tun könnte, um das Netz als Ort des Dialoges, des Austausch, des Findens, als Agora und als Marktplatz einer globalisierten Welt wiederzubeleben (anstatt, so der momentan grassierende Angstvirus, das Netz als Ort idealer Überwachung).

Ein paar Überlegungen dazu.
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Politik und Internet. Einige Nachbetrachtungen zur laufenden internetpolitischen Debatte #politikundinternet

Ziele und Visionen:
Um eines mal klarzustellen: Ich bin für eine Regulierung der Rahmenbedingungen für Wirtschaft, das Internet. Was mir aber fehlt, ist eine nüchterne Debatte darüber, wie die Regulierung zu erfolgen hat, welche ökonomischen und politixchen Folgen sie hätte, auch, welche sozialen, gesellschaftlichen und ökonomischen Kosten diese Regulierung hätte und welcher Nutzen dem gegenüberstehen würde.

Ein paar Anmerkungen:
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Raus aus der Komfortzone! Eine Antwort auf Agniezka Brugger und Sven Lehmann

Das neue Jahr beginnt mit guten Vorsätzen, schreiben Agniezka Brugger und Sven Lehmann. Und versuchen in einem sehr lesenswerten Papier, eine grün-linke Position zu formulieren. Das Papier ist lesenswert, weil es viele Grüne, weit über die Lagergrenzen ansprechen wird. Warum er trotzdem daneben geht, will ich hier kurz erläutern.
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Die Politik und das Netz

EIN PAAR ANREGUNGEN, DIE POLITIK UND IHRE KOMMUNIKATION NEU ZU ARRANGIEREN.

“Durch diese hohle Gasse wird er kommen” (Friedrich Schiller: Wilhelm Tell).
Die Bewegungsspielräume der Politik werden immer enger. Der Lärm und Zorn derer, die an der Seite stehen und ihnen dabei zusehen, wird immer lauter. Und trotzdem findet das alles in einem Nebental statt. Die meisten Bürgerinnen und Bürger interessiert es nicht.

DIE HOHLE GASSE: DER ENGER WERDENDE SPIELRAUM DER POLITIK.

Nach dreißig Jahren grundsätzlicher Weichenstellung ist klar: Energiewende muss sein, Ehen halten nicht auf ewig. Auch Frauen können denken. Und Basta ist nicht mehr.

Die Richtung ist klar. Aber wird das Richtige auch richtig gemacht?
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Gruner und Jahr schafft schreibende Journalisten ab. Und jetzt?

Manchmal ist man sprachlos. Jetzt gibt’s nur noch was auf die Augen! Denn Brigitte schafft seine schreibenden Journalisten ab. Was nun?
Aus Sicht des Verlagshauses konsequent. Es gibt zu viele Journalisten, die liefern auch pünktlich, jetzt kann man das auch zukaufen und Kosten senken.
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Europas Krodilstränen. Politik, Google und Co.

Google sorgt sich, steht heute im Handelsblatt. Der Herr Schmidt aus der Zentrale reist bereits das zweite Mal innerhalb von vier Monaten in Deutschland an. Das gilt schon als Punktsieg. Aber die Gewichte werden nicht auf dem Markt symbolischer Eitelkeiten verschoben sondern in der Realität. Denn die technologische Revolution geht weiter. Es ist Google, es ist unser globaler Datenschatten. Und es ist, wie es Christian Schwägerl in seinem neuen Buch nennt, die „analoge Revolution“ die dazu führt, dass nach einer Phase, in der man davon sprach, die Menschen würden ein digitales Leben führen, sich in „second life“ eine neue Identität verschaffen (und da die große Freiheit atmen) jetzt die digitale Welt zurückkehrt, sich materialisiert in selbstfahrenden Autos, Robobees, Robokühen und anderen außerirdischen, mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Gestalten. Was tun, fragt der geneigte Betrachter und beginnt, auch im Nachgang der gestrigen Gespräche, eine Strategie, nein, besser, die Rahmenbedingungen einer Strategie zu formieren.
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Schlagt Amazon wo ihr es trefft. Ein Aufruf.

Damit das schon mal klar ist: Ich bin kein Maschinenstürmer, ich lese fast alle meine Bücher als ebook, ich bin neugierig, ich bürste die Dinge oft gegen den Stich, ich bin kein prinzipieller Freund der Festpreisbindung für Bücher.

Aber meine politische Erfahrung zeigt mir, dass man die richtigen Augenblicke nutzen muss.

Deshalb: Schlagt Amazon, wo ihr es trefft. Denn ihr seid die Kunden. Und der ist König.
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Peinlich, peinlich. Die digitale Agenda der Bundesregierung ist ein Dokument des Versagens! #digitaleagenda #internet #bundesregierung

An ihren Extremen sollt ihr sie erkennen. Digitalisierung, das haben alle Regierungsparteien verstanden, ist der Schlüssel für Zukunft. Deshalb das Gerangel um die Digitale Agenda, einschließlich der Zuständigkeiten. Jetzt, ein halbes Jahr danach, legen die verantwortlichen Minister de Maiziere, Gabriel und Dobrindt eine Zwischenbilanz vor, die wieder einmal zeigt: Die Politik kann es nicht. Besser, sie liese die Finger davon, anstatt Deutschland weiter abzuhängen. Basierend auf einem Beitrag im heutigen (18.7.2014) Handelsblatt
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Sklerose. Warum es in der Gesundheitswirtschaft keine disruptive Innovation geben kann.

Noch fünf Tage zum Hauptstadtkongress. Worunter leidet die Gesundheitswirtschaft. Eine disruptive Intervention.

Eines vorneweg: Politikberater haben es einfach. Klug reden und nichts verantworten müssen. Trotzdem. Warum eigentlich klagen in der Gesundheitswirtschaft alle. Und niemand packt an?
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Neue Lösungen. Was Politiker, insbesondere Gesundheitspolitiker lernen müssen.

Als gelernter Marxist hat man es einfach. Da war es der Umschlag von Quantität in Qualität. Aber auch Nichtmarxisten, also die meisten Politiker, können den Prozess erkennen, wenn sie denn wollen. Es geht darum, wie Märkte neue Lösungen entwickeln.

Der anhängende Beitrag umreisst das Problem. Wir alle, die mit Versandhandel nutzenden Frauen liiert sind (Neudeutsch: Zalando Junkies) haben uns über zwei Dinge gewundert: Wie die Briefträger das alles schaffen und warum, trotz Knechtschaftslöhnen und vormodernen Verhältnissen (Neudeutsch: Praktikantenökonomie), diese irre Retourquote betriebswirtschaftlich darstellbar ist.

Jetzt wissen wir: Offensichtlich ist es das nicht.

Was die Branche dazu treibt, ganz neue Lösungen zu entwickeln, z.B. elektronisches Maßnehmen….. Für Nichtmarxisten: Die massenhafte Rücksendung von Ware führt dazu, dass die Online-Branche überlegt, wie sie einen wesentlichen Faktor, nämlich, das „Sitzt nicht“ eleminieren kann.

Und schon ist die kreative Zerstörung am Werk.

Das ist übrigens ein Effekt, der in dem politisch übersteuerten Gesundheitssystem nie eintreten wird. Unternehmen können Effektivitätsreserven nicht für sich nutzen, der Fortschritt bleibt also, wie der Sozialdemokrat Grass ja richtig beobachtet hat, eine Schnecke.

Aber auch für den Grünen Staatssekretär Baake, der die schwarzrote Energiewende vorantreibt, haben wir einen Hinweis. Ja, er ist sicher der einzige in Deutschland, der diese Energiewende kompetent und abgezockt weiter führen kann.

Aber auch Baake ist nicht gefeit davor, mit politisch definierten Rahmenbedingungen, ich werfe mal den Begriff „Kapazitätsmärkte“ und „Ausschreibungsverfahren“, Ideen, die Kapitalismus 1.0 Gläubige ausstreuen, echte Märkte verhindern. Ein definierter Markt, so meine These, ist durch die politischen Rahmenbedingungen ein verriegelter Markt, in dem Sprunginnovationen und der Umschlag von Quantität in Qualität eventuell nicht mehr stattfinden.

Ist erst mal eine Hypothese zum Weiterdenken. Auch die Quotenmodelle, die ja von der jungdynamischen Ökonomengarde so verfochten wird, könnte darunter leiden. Aber das ist erst mal eine Spekulation, die empirischer Belege bedürfte. Schau’n wir mal!

Und hier der wunderbare Artikel der wunderbaren FAZ.

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The Google Thing

Es geht nicht darum, Googles Verhalten in Sachen Transparenz und Privacy und Oligopolbildung zu rechtfertigen. Andererseits: Google macht klar, was Staat und Großunternehmen nicht auf die Beine stellen können. Die Entstehung von etwas völlig Neuem, multidimensionale Innovation. Das heißt auch: Kreative Zerstörung. Von Lebens- und Geschäftsmodellen. Zum Beispiel beim Auto.
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Europäisches Machtwort. Ausgerechnet im Pharmabereich

Soziologisch kann man sagen: Alles ist gut! Das europäische Parlament hat beschlossen, dass die Pharmaindustrie künftig alle Studien offenlegen muss. Das klingt erst mal toll. Und, ja, ist ein politischer Reflex auf die jahrelange Praxis von Pharmaunternehmen, an teuren Urlaubsorten Nähe zu den Ärzten herzustellen. Die Quittung kommt langsam, aber gewaltig.

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Next Step Internet. Die Beschreibung der Ausgangslage.

Mathias Müller von Blumencron hat eine zutreffende Beschreibung der Ausgangslage vorgelegt. Er beschreibt, was sich alles ändert. Es fehlt nur ein Aspekt: Wie bildet sich eine globale Goverance Struktur aus? Sprich, wer findet sich zusammen, um in Sachen Regulierung handlungsfähig zu werden.

Das zeigt zugleich das Problem, über neue Lösungen zu debattieren. Jede theoretisch mögliche Lösung ist nur so gut, wie sie Unterstützer findet, also Unterstützer aus Unternehmen, Zivilgesellschaft und Politik, weltweit. Schon wenn man diese Ausgangslage beschreibt, ahnt man, dass eine Debatte um die richtige Lösung alleine nicht weiter bringt. Es geht darum, handlungsfähige Einheiten zu schaffen.

Und gleichzeitig zeigt es auch, wie beschränkt unser Hirn arbeitet. Im Grunde wie eine Gleichung mit zwei Unbekannten: Eine muss dann immer konstant bleiben, damit man die andere ausrechnen kann. Die Wirklichkeit ist aber komplexer, multidimensionaler, gleichzeitiger. Das macht es so schwer, richtige Lösungen richtig zu denken. Und hier stösst dann unser rationales Weltbild an seine Grenzen…….
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Die Folgen politischen Handelns. Gut gemeint und schlecht gemacht.

Es gibt ein Thema, das mich intensiv beschäftigt, das ist der Widerspruch zwischen einerseits dem Versagen politischen Handelns und andererseits dem weiterhin anhaltenden Glauben daran, Politik könne alles richten.

Der nachfolgende Beitrag von George Turner beschreibt, was wir alle ahnen: G8 und der Bachelor sind Murks. Es geht mir aber nicht um vordergründige Politikschelte. Vielmehr scheint es mir so, als ob die Politik immer wieder die Entscheidungshoheit über andere gesellschaftliche Bereiche an sich zieht und dem Bereich dann die Fähigkeit, sich selbst zu erneuern, entzieht. Neben der Hochschulpolitik fiele mir die Schulpolitik ein. Und natürlich die Gesundheitspolitik, da wird mit immer mehr Ressourcen immer mehr gesteuert. Und bei den Akteuren vor Ort kommt das immer nur als Fremdbestimmung an. Bei den Lehrern, bei den Hochschullehreren, bei den Kliniken und den Niedergelassenen Ärzten.

Einige Grundsatzbetrachtungen

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Was ist – ökologische Wirtschaftspolitik? Einige Anmerkungen nach einem Abend in der baden-württembergischen Landesvertretung @gruenereformer

„Mit ökologischer Transformation zu zukunftsfähigem Wohlstand“ war der Titel einer Veranstaltung, zu der der baden-württembergische Ministerpräsident in seine Landesvertretung geladen hat. Und wenn man ein Resume dieses Abends ziehen kann, dann, dass das Bemühen da ist, die Wirtschaft als Teil gesellschaftlicher Veränderung zu betrachten. Eine konstruktive Atmosphäre, zumal mit Lars Feld einer der jungen meinungsführenden Ökonomen anwesend war, die die Zeitläufte, wie das nun immer altdeutsch heißt, erstaunlich nüchtern und anschaulich zu vermitteln verstehen. Und mit Antje von Dewitz, der Geschäftsführerin von VAUDE eine Unternehmerin, der es gelungen ist, sich mit einer entschiedenen Nachhaltigkeitsorientierung und -positionierung dem Trend zu spekulativer, fremdfinanzierter Größe zu widersetzen. Helden wie sie braucht das Land, auch wenn umgekehrt ihre Unternehmensgeschichte nicht zu einer Blaupause einer ökologischen Wirtschaftspolitik taugt. Aber erst mal der Reihe nach.

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Globalisierung. Verdrängungswettbewerb jetzt auch bei Akademikern

Wer glaubte, die Globalisierung beträfe nur „einfache“ Jobs, von der Putzfrau über den Handwerker bis hin zum Industriearbeiter, täuscht sich. Deutschland steht unter Wettbewerbsdruck, auch für White Collar Jobs. Das ist nicht schön, aber tatsächlich so. Und deshalb geht es bei aller Politik darum, die nationale Perspektive mit der europäischen und internationalen Perspektive abzugleichen.

Wo Forschung stattfindet, noch kein Weckruf, aber ein Appell, die Augen auf zu machen. Übrigens auch an die Grünen, die ja im Moment darüber nachdenken (sollten), warum es sie heute noch braucht. Und worüber sich ihre Wählerinnen und Wähler so Gedanken machen. ……
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