Der Name des Gauners heisst Berggruen. Und wir wissen, warum der Mann im Hotel wohnt!

Aus dem Handelsblatt von heute, 7.7.2014. Karstadt-Chefin wirft hin Nur fünf Monate stand sie an der Spitze des kriselnden Warenhauskonzerns, nun gibt sie auf. Die Absage an den Aufsichtsrat spricht…

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Gesellschaftsversagen. Und welchen Anteil daran Politik hat. Ein Denkstück.

Man könnte es Gesellschaftsversagen nennen: „Fast jeder dritte Student möchte nach dem Abschluss im Staatsdienst arbeiten, das ist das Ergebnis einer Umfrage der Unternehmensberatung EY unter 4300 Studenten, über die diese Zeitung als Erste berichtete. Auch die Wissenschaft und die Kultur gelten als attraktive Arbeitgeber – Unternehmen aus der Privatwirtschaft nicht so sehr. Zu wenig Sicherheit, zu viel Arbeit, der Nachwuchs sehnt sich offenkundig mehr nach einem geregelten Leben als nach Abenteuer und Selbstverwirklichung“, zitiert die FAZ vom 5.7.2014 eine Studie über die Berufswünsche der jungen Hochschulabgänger.

Denjenigen, die das Versagen noch nicht erkennen, sei erläutert: Wenn eine Gesellschaft einer jungen Generation das Privileg bietet, sich bis in die Zwanziger hinein Wissen anzueignen, sich schlau zu machen und damit bessere Einkommen zu erwirtschaften, dann ist das mit der heimlichen Hoffnung verbunden, dass diese gut ausgebildete Generation künftig anpackt und die Gesellschaft leistungsfähiger macht, nach vorne bringt.

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Haltung vezweifelt gesucht! Über die krummen Rücken von Florian Haller und Kollegen

Serviceplan will sich keine Praktikanten mehr leisten. BBDO auch nicht. Praktikum lohnt sich nicht mehr. Da könnten die grösste inhabergeführte deutsche Werbeagentur und eines der grossen Netzwerke ja gleich jemanden…

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Neue Lösungen. Was Politiker, insbesondere Gesundheitspolitiker lernen müssen.

Als gelernter Marxist hat man es einfach. Da war es der Umschlag von Quantität in Qualität. Aber auch Nichtmarxisten, also die meisten Politiker, können den Prozess erkennen, wenn sie denn wollen. Es geht darum, wie Märkte neue Lösungen entwickeln.

Der anhängende Beitrag umreisst das Problem. Wir alle, die mit Versandhandel nutzenden Frauen liiert sind (Neudeutsch: Zalando Junkies) haben uns über zwei Dinge gewundert: Wie die Briefträger das alles schaffen und warum, trotz Knechtschaftslöhnen und vormodernen Verhältnissen (Neudeutsch: Praktikantenökonomie), diese irre Retourquote betriebswirtschaftlich darstellbar ist.

Jetzt wissen wir: Offensichtlich ist es das nicht.

Was die Branche dazu treibt, ganz neue Lösungen zu entwickeln, z.B. elektronisches Maßnehmen….. Für Nichtmarxisten: Die massenhafte Rücksendung von Ware führt dazu, dass die Online-Branche überlegt, wie sie einen wesentlichen Faktor, nämlich, das „Sitzt nicht“ eleminieren kann.

Und schon ist die kreative Zerstörung am Werk.

Das ist übrigens ein Effekt, der in dem politisch übersteuerten Gesundheitssystem nie eintreten wird. Unternehmen können Effektivitätsreserven nicht für sich nutzen, der Fortschritt bleibt also, wie der Sozialdemokrat Grass ja richtig beobachtet hat, eine Schnecke.

Aber auch für den Grünen Staatssekretär Baake, der die schwarzrote Energiewende vorantreibt, haben wir einen Hinweis. Ja, er ist sicher der einzige in Deutschland, der diese Energiewende kompetent und abgezockt weiter führen kann.

Aber auch Baake ist nicht gefeit davor, mit politisch definierten Rahmenbedingungen, ich werfe mal den Begriff „Kapazitätsmärkte“ und „Ausschreibungsverfahren“, Ideen, die Kapitalismus 1.0 Gläubige ausstreuen, echte Märkte verhindern. Ein definierter Markt, so meine These, ist durch die politischen Rahmenbedingungen ein verriegelter Markt, in dem Sprunginnovationen und der Umschlag von Quantität in Qualität eventuell nicht mehr stattfinden.

Ist erst mal eine Hypothese zum Weiterdenken. Auch die Quotenmodelle, die ja von der jungdynamischen Ökonomengarde so verfochten wird, könnte darunter leiden. Aber das ist erst mal eine Spekulation, die empirischer Belege bedürfte. Schau’n wir mal!

Und hier der wunderbare Artikel der wunderbaren FAZ.

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Die Leisetreterpartei. Zum neuen Kurs der Grünen

Wo bleiben die Grünen, schalt es durch laut durch die Medien. Der Führung wird ein schlechtes Zeugnis ausgestellt, zu wenig Charisma, keine Führung, keine Linie. Selbst aus den Landesregierungen werden scharrende Hufe verzeichnet.

Die Wählerinnen und Wähler hat das alles nicht berührt. Das Europawahlergebnis kann als Stabilisierung betrachtet werden. Mehr aber auch nicht. Weil das Potential, das sich, zum Beispiel in Baden-Württemberg gezeigt hatte, nicht erschlossen wurde.

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Mehr Tiefgang, bitte! Zum „neuen Streit bei den Grünen“ (SPON)

Darauf bezieht sich der Beitrag zur wirtschaftspolitischen Diskussion der Grünen.

Gerd Schick bläst, so liest sich das, zur Attacke. Die Grünen müssten sich, so wird er in Spiegel online zitiert, kritisch gegenüber Konzernen aufstellen. Die Realo-Gegenseite, so wieder Spiegel online, will dagegen „mit der Wirtschaft“ arbeiten.

Soweit, so gut. Dem aufmerksamen Beobachter drängt ich schon jetzt das Gefühl auf, geht’s eigentlich noch pauschaler?

Meine Empfehlung: Die Diskutanten sollten sich erst einmal darüber verständigen, was unstrittig ist. Oder, was ohnehin nicht zur Disposition steht.

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The Google Thing

Es geht nicht darum, Googles Verhalten in Sachen Transparenz und Privacy und Oligopolbildung zu rechtfertigen. Andererseits: Google macht klar, was Staat und Großunternehmen nicht auf die Beine stellen können. Die Entstehung von etwas völlig Neuem, multidimensionale Innovation. Das heißt auch: Kreative Zerstörung. Von Lebens- und Geschäftsmodellen. Zum Beispiel beim Auto.
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Warum ich bei der Europawahl grün wähle

Der Europawahlkampf hat eines nicht gebracht: Politische Klarheit, wie es mit Europa, der europäischen Einheit und dem Euro weiter geht. Der tapfere SPD-Schulz versucht sich als politische Macher der alten Art zu inszenieren, der brave Juncker steht dagegen (davor steht aber die Bundeskanzlerin). Und es stellt sich für viele die Frage, was kommt eigentlich dabei heraus, wenn ich dieses oder jenes wähle. Ich habe entschieden. Eine kleine Tour durch das europäische Torso (mehr …)

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Europa neu denken, aber wie? Es fehlt Ordnung in der Europadebatte.

Jürgen Habermas hat in den jüngsten Frankfurter Heften eine aktuelle und pointierte Stellungnahme zum (bedauernswerten) Zustand Europas abgegeben. Sie Hauptvorwurf: Wegduckend hat sich Angela Merkel und Deutschland hegemoniale Vorherrschaft erschlichen. Das Interview ist eine der pointiertesten Stellungnahmen aus dem intellektuellen Olymp. Trotzdem springt Habermas zu kurz. Er referiert noch immer auf ein europäisches Gesellschaftsmodell des (politischen) herrschaftsfreien Diskurses. Dessen Voraussetzung, wachsender Wohlstand, mit dem sich soziale Verwerfungen geräuschlos eliminieren lassen, sind heute obsolet. Und die Politik, die sich im Duktus von Win-Win Situationen darauf kapriziert hat, Sahnehäubchen abzuschöpfen und zuzuteilen, steht plötzlich in der Verantwortung. Zeit, so die hier vertretene These, die Leitplanken unseres, des europäischen Gesellschaftsmodells, neu zu definieren.

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Mittelstandsorientierung. Was heißt das? Und: Ist das gut.

Als überzeugter Marktwirtschaftler denkt man: Mittelstandsorientierung ist der richtige Weg. Wenn die Rahmenbedingungen transparent sind, haben alle dieselben Wettbewerbsbedingungen und das beste Unternehmen gewinnt.

Wie ist das aber nun in Marktsituationen, in denen Technologiesprünge möglich wären, aber mit einem Verlust von Markteinfluss verbunden wäre? Das im Handelsblatt beschriebene Beispiel Industrie 4.0 beschreibt die Marktlage. Maschinenbauunternehmen wollen vernetzte Branchenlösungen, IT-Unternehmen branchenübergreifende Industriestandards.

Eine Denkübung. (mehr …)

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Next Step Internet. Die Beschreibung der Ausgangslage.

Mathias Müller von Blumencron hat eine zutreffende Beschreibung der Ausgangslage vorgelegt. Er beschreibt, was sich alles ändert. Es fehlt nur ein Aspekt: Wie bildet sich eine globale Goverance Struktur aus? Sprich, wer findet sich zusammen, um in Sachen Regulierung handlungsfähig zu werden.

Das zeigt zugleich das Problem, über neue Lösungen zu debattieren. Jede theoretisch mögliche Lösung ist nur so gut, wie sie Unterstützer findet, also Unterstützer aus Unternehmen, Zivilgesellschaft und Politik, weltweit. Schon wenn man diese Ausgangslage beschreibt, ahnt man, dass eine Debatte um die richtige Lösung alleine nicht weiter bringt. Es geht darum, handlungsfähige Einheiten zu schaffen.

Und gleichzeitig zeigt es auch, wie beschränkt unser Hirn arbeitet. Im Grunde wie eine Gleichung mit zwei Unbekannten: Eine muss dann immer konstant bleiben, damit man die andere ausrechnen kann. Die Wirklichkeit ist aber komplexer, multidimensionaler, gleichzeitiger. Das macht es so schwer, richtige Lösungen richtig zu denken. Und hier stösst dann unser rationales Weltbild an seine Grenzen…….
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Den Balken im eigenen Auge erkennen. Was der Westen in der #Ukraine über sich selbst erkennen kann.

Wer sind die Guten? Wir! Auf diese einfache Formel lässt sich die gefühlte Haltung des Westens bringen. Differenzierung: Fehlanzeige. Perspektivenwechsel: Fehlanzeige. Mal kritisch Distanz zu sich selber, zumal die NSA-Affaire ja zeigt, dass die Werte des Westens, Freiheit, Privatheit, längst von innen her ausgehöhlt worden sind. Wie kann es gelingen, dass sich der Westen wieder differenzierer mit weltpolitischen Fragen auseinandersetzt?
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Jetzt auch in der Politik: Nachhaltige Karriereplanung. Jörg Assmussen.

Wenn man sich Gedanken macht, wer Politik kann, dann er: Jörg Assmussens Flankenwechsel von der EZB ins Arbeitsministerium könnte längerfristig Sinn machen: Als Vorlauf für eine echte ministeriale Karriere. Das Interessante an dem Interview: Die Beschreibung der Politik und des Politikmanagements (der EZB) als Teamplaying. Und die Beobachtung, dass man mehr Freiheit hat in der EZB, aber mehr Verantwortung. Der Umkehrschluß dazu ist auch interessant: Es fehlt in der Politik an Gestaltungsfreiheit. ….

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What’s right, what’s wrong. Nachdenken zwischen Putin, Snwoden und Sarrazin.

Wir taumeln durch die Zeiten. Gerade lag der öffentliche Fokus auf der Absurdistan-Inszenierung Olympia, bei der unter Ausschluss der Öffentlichkeit einige Athleten und Athletinnen angeblich um Leistungen und „Dabeisein ist alles“ wetteifern durften. Tatsächlich wird der Medaillenspiegel aber längst als eine Art nationales Aufrüsten ohne Waffeneinsatz betrachtet. Olympia ist die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln dürfte sich Putin gedacht haben, als er seine Zuckerbäckerinszenierung hat schaffen lassen.
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Globalisierung. Verdrängungswettbewerb jetzt auch bei Akademikern

Wer glaubte, die Globalisierung beträfe nur „einfache“ Jobs, von der Putzfrau über den Handwerker bis hin zum Industriearbeiter, täuscht sich. Deutschland steht unter Wettbewerbsdruck, auch für White Collar Jobs. Das ist nicht schön, aber tatsächlich so. Und deshalb geht es bei aller Politik darum, die nationale Perspektive mit der europäischen und internationalen Perspektive abzugleichen.

Wo Forschung stattfindet, noch kein Weckruf, aber ein Appell, die Augen auf zu machen. Übrigens auch an die Grünen, die ja im Moment darüber nachdenken (sollten), warum es sie heute noch braucht. Und worüber sich ihre Wählerinnen und Wähler so Gedanken machen. ……
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Europäische Alternativen: Der Merkel- und der sozialdemokratische Weg

Aus meiner Sicht ist die Stärke Angela Merkels, dass sie die Welt bespielt. Und den innenpolitischen Kinderkram anderen überlässt. MIt einer Ausnahme: Ihre Partei hat sie vom alten Westmuff der sechziger befreit. Doch zurück zum außenpolitischen Handeln.

Entgegen vieler europapolitischer Gesundbeter, Schreibtisch-, Grüner Tisch- und Visionsträumer verfolgt Merkel eine Politik des gesunden Menschenverstandes. Die Maxime lautet: Ich bin die Chefin des größten europäischen Landes. Meinem Land geht es gut. Aber Europa geht es nur dann gut, wenn sich alle Länder, vorrangig diejenigen, die über die Währung zusammenhängen, besser werden. (mehr …)

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Auch Stiglitz denkt um. Aber die Schlussfolgerungen kommen noch etwas verdruckst rüber.

Und eine Lösung für die Politik ist das auch nicht. Lediglich der Rahmen, in dem man über Lösungen nachdenken kann...... Heute im Handelsblatt.... Niedrigerer Lebensstandard Die internationale Sparpolitik hat die…

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Weltinnenpolitik. Keine Frage der Intelligenz. Sondern von Haltung und Interessen

Was für ein Wahnsinn! Die USA drängen die G20 Länder, für sich selber Wachstumskorridore zu definieren und zu beschließen, wie sie die Wirtschaft ankurbeln wollen. Man kann einfach sagen: Gar nichts gelernt! Und wer das Interview mit dem ehemaligen Obama-Berater Steven Rattner liest, muss einfach feststellen: Der Herr ist unterkomplex. Man kann nicht einfach auf der einen Seite stolz sein auf niedrige Löhne, sich nicht fragen, ob Menschen davon leben können und im selben Interview beklagen, dass das Wachstum schwächelt, weil die Löhne zu niedrig sind.

Man kann doch! Weiter unten ist es nachzulesen.
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