Neue Wege gehen
Es gibt noch Hoffnung. In Köthen, Sachsen-Anhalt, beispielsweise haben findige Menschen gezeigt, dass doch noch etwas geht. Wie lassen sich die alternden und schrumpfenden ostdeutschen Städte reanimieren? Das in der…
Es gibt noch Hoffnung. In Köthen, Sachsen-Anhalt, beispielsweise haben findige Menschen gezeigt, dass doch noch etwas geht. Wie lassen sich die alternden und schrumpfenden ostdeutschen Städte reanimieren? Das in der…
FAS20091227 Nirgendwo stehen so viele Wohnungen leer wie in Sachsen-Anhalt. Die Stadt Köthen setzt daher in der Stadtplanung auf ungewöhnliche Mittel. Von Rainer Müller Es war eine ungewöhnliche Fracht, mit…
(FAS20091227) Anita war in Polen Köchin. Jetzt putzt sie drei Tage in der Woche Wohnungen in Berlin. 14 Stunden am Tag. Und verdient das Vierfache Von Lydia Harder Berlin. "Ich…
Einmal Opel langt! Vor diesem Hintergrund: Der dringende Appell des ehrenwerten Verlegers DuMont, die Politik müsse Zeitung subventionieren, ist ein hilfloser Versuch, ein Geschäftsmodell zu retten, obwohl die Kunden längst…
Besser kann man es zu Weihnachten nicht sagen: Eine Elite, die sich selbst diesen Titel verleiht, ist keine. Einige sehr lohnenswerte Gedanken von Alexandra Borchardt in der Weihnachts-Süddeutschen zur Frage…
Der sueddeutschen ist nichts hinzuzufügen. Was Thorsten Denkler schreibt, dem ist nichts hinzuzufügen: "Die schwarz-gelbe Regierung haut das Geld raus, als gäbe es kein morgen - und hofft auf den…
Ein sehr illustrativer und nachdenkenswerter Beitrag für alle Biodeutschen zum Thema: Wie man auf den Holzweg gerät, wenn man alte Deutsche Politikrezepte (zum Beispiel zum Thema Emanzipation) auf die Neue Deutsche Wirklichkeit anwendet.
Der Beitrag von Hilal Sezgin in der Süddeutschen zeigt, dass die Grenzen der Mehrheitswahrnehmung immer weniger Prinzipien und immer mehr Ressentiments folgen.
Ein Versuch, meine Gedanken dazu zu ordnen:
Die degepol hat ein Diskussionspapier verabschiedet. Thema: Ein verpflichtendes Lobbyistenregister. Das finde ich, das Mitglied eine gute Sache. Denn Lobbying gehört zum politischen Geschäft. Aber ein Mindestmaß an Transparenz sollte…
Außer Spesen nichts gewesen. Angela Merkel hat wieder einmal gemerkelt. Und herausgekommen ist eine Zustimmung des Bundesrats zu einem Gesetz, das alle nur richtig finden, damit die FDP ihr Gesicht…
Das ist ja mal ein interessanter Versuch, den die SZ von heute beschreibt: Bürger reden über die Ausgaben mit. Ob er klappt, wissen wir nicht. Aber es lohnt sich, hin…
Na ja, das war es dann mit dem Klimagipfel. Der Berg hat gekreiselt. Und rausgekommen ist nichts. Aber sehen wir es positiv. Besser einmal kein Ergebnis als ein Pseudo-Ergebnis ohne…
(Bild: ddp) Merke: Man soll Politik nicht von ihrem kommunikativen Ende her denken.
Vielleicht nur soviel. FAZ lesen. Im Wirtschaftsteil entdeckt man schwarz auf weiss, wie die Piraten von heute agieren. Zum Beispiel beim wissenschaftlichen Springer Verlag. Der Beitrag sei in seiner Gänze dokumentiert, verbunden mit der Frage: Wie kann es gelingen, Investmentgesellschaften in ihrem Agieren so zu begrenzen, dass sie ihr Geldvermögen nicht nur zum Ausplündern von Unternehmen nutzen. Eine Aufgabe für PolitikerInnen. Aber nur solche, die wirklich dicke Bretter bohren wollen. Lesen Sie selbst.
Ist Multikulti, wie der Neuköllner Bürgermeister Buschkowski behauptet, gescheitert? Wir wissen es nicht. Schon deshalb nicht, weil niemand genaue Vorstellungen von „Multikulti“ hat. Außer, gerne bei Griechen zu essen und beim Türken einzukaufen.
Deutschland führt wieder einmal eine sonntägliche Gespensterdebatte. Rituelles Einschlagen auf einen imaginären Gegner, DIE MIGRANTEN. Die deutschen Vormünder wissen, was für „IHRE“ Migranten besser ist. Anstatt einfach einmal die Klappe zu halten, zuzuhören und die Welt aus der Sicht der Einwanderer zu verstehen.
Bildung ist Bürgerrecht. Mehr Bildung schafft mehr Gerechtigkeit. So klingt es uns in den Ohren. Dieser Gedanke beherrscht den öffentlichen Diskurs. Die Realität sieht anders aus. Die Klasse der Wissensarbeiter hat, Schelsky liefert, sorry, den Begriff dafür, die Herrschaft der Wissensarbeiter eingeleitet. Eine Polemik mit aufkärerischer Absicht.
"Der Erhalt des Optionsmodells ist gesichtert. Wir haben unsere Ziele erreicht", so der Vorsitzende der Aktionsgruppe Option, Landrat Erich Pipa. Vor diesem Hintergrund will die Aktionsgruppe Option ihre Aktivitäten vorerst…
Eigentlich komisch. Da gibt es eine neue Regierung, von der man sagen kann, dass sie wirklich gar nichts will außer regieren Und die schon deshalb auf Opposition verzichten kann, weil sie mit sich selber in Opposition liegt. Und trotzdem regt mich das nicht auf. Stattdessen immer noch Respekt vor Angela Merkel, die es allem Politikgewurschtel zum Trotz immer noch vermag, die Probleme zu benennen (zum Beispiel in ihrem Interview der FAZ vom 14.11.2009), die auf der Agenda stehen (und auch von ihr nicht gelöst werden). Was fehlt eigentlich, um sich für eine Alternative zu begeistern. Einige Gedankensplitter.
Im Vorhof der Macht zu lagern, hat einen ganz faden Beigeschmack. Aber manchmal ist es eben so. Und manchmal ist es auch ganz nützlich. Wenn die GRÜNEN die Chance, die in ihrer kommenden Oppositionsperiode steckt, nutzen, kann der Weg zurück zur Macht kürzer sein, als viele heute ahnen. Die Zukunft ist offen.
Einige Wegmarken, worüber sich in grüner Perspektive nachzudenken lohnen würde.
Nein, eigentlich muss man um Peter Sloderdijk keinen Gedanken verschwenden. Man stellt sich die Frage, ob er eigentlich unter Drogen arbeitet. Denn wie bei ihm Assoziation an Assoziation geklebt wird, ohne dass logische Bilder entstehen, ist schon faszinierend. Der Zündler an der Moderne. Der Assoziationspapst. Jetzt hat er wieder zugeschlagen. Mit Zwangsabgabe und anderem Zeitgeist-Meinungsmüll. Die Zwangabgabe Steuer wird abgeschafft, ist seine These. Wenn wir ihm anarchistische Motive unterstellen würden, würden wir sagen, der Mann will die Liberalen und ihre Denkmodelle bloß stellen. Aber jetzt kommt Schung ins Spiel.
FAZ, 7.11.2009, Paul Kirchhoff: Die Steuer ist der Preis der Freiheit.
Aber interessant, wie aus parallel verlaufenden Ereignis ein Gesamtkunstwerk geschaffen wird. Und wie auch eigentliche Kriegsgewinnler wie die Liberalen, im Amt auf einmal gegen ihre damalige und eigentlich richtige Überzeugung…