Macht(Erhaltung) bricht Systemlogik. Zur Geldpolitik
Welche Rolle hat die Geldpolitik in der aktuellen Krisenaufstellung? Der FAZ Beitrag beschreibt ganz anschaulich, wie die Rollenverschiebung stattfand. War Geldpolitik erst nur für die Frage der Geldwertstablitiät verantwortlich, hat sich ihre Rolle längst verschoben. Sie sind zu den heimlichen Stabilitätsversprechensproduzenten der Politik geworden: Aus Angst vor der Wahrheit und der Ratlosigkeit, wie man mit diesen wertlosen Unsummen in den Bilanzen umgeht, machen die Geldpolitiker Wirtschafts- und Gesellschaftspoliitk, indem sie erst Aufschub geben, der dann nicht genutzt wird. Und die eindeutige Rolle, die Geldpolitiker vorher hatten, das Funktionieren des Wertmechanismus zu gewährleisten, rutscht auf der Agenda nach hinten. Sie basteln jetzt mit an Interimslösungen, ein paar tapfere Bundesbänker mal ausgenommen.
Und aus kleinen aufgeschobenen Problemen werden größere. Und die, die gezündelt haben, das Beispiel der irischen Banker ist da ein sehr illustratives, lachen sich zynisch ins Fäustchen.
Lerne: Abgebrühtheit geht vor Systematik. Und empathisches Verstehen der Politik, Win-Win-Lösungen, Konfliktmininierungsansätze, gehen in die Hose, wenn am anderen Hebel arrogante Zocker drücken, White Collar Kriminelle. Ja, man möchte die Kavallerie reiten lassen. Nein, man weiß, solange das nicht konzertiert stattfindet, geht es in die Hose. So steht man ratlos da und findet keine Lösung. (mehr …)