„Der talentierte Mr. Musk“ titelt das Handelsblatt und hat Recht. Elon Musk ist das Beispiel dafür, dass ein Mann die gesamte Welt auf den Kopf stellen kann. Wie er, seine Ideen, sein Geld, seine Risikobereitschaft, die Autowelt.
Solche Menschen sind es, weshalb wir alle akzeptieren müssen, dass gegen die schöpferische Zerstörung des Kapitalismus kein Kraut gewachsen ist.
Interessant ist übrigens, wie jetzt die Konzerne mit umgehen.
Daimler hat sich ja ein bißchen beteiligt und lässt sich jetzt beim eSmart und der eB-Klasse beraten. Ob das gut geht, weiß man erst, wenn es geklappt hat, die Hochnässigkeit der Daimlerleute hat ja schon mehrfach zum Scheitern geführt (Smart, Chrysler).
Musk scheint ja durchaus Gefallen daran zu finden, das Unternehmen irgendwann zu verkaufen……
Was man noch sieht, ist, dass Herr Musk, wie bei dem Tankstellenproblem, sehr amerikanisch denkt. Wenn die Leute Energie aufnehmen müssen und die Mineralölkonzerne nichts machen, muss man es selbst tun. Jede Herausforderung eine Chance, was aber auch heisst, dass man das Gesamtkonzept immer wieder hinterfragen muss.
Auch interessant: dorthin, wo die stärksten Wettbewerber sind, nach Deutschland, dem Mutterland der Premiumautos.
Und die Deutschen verstricken diese Konzerne in zähe und langweilige Diskussionen über die Senkung von Emissionen.
„Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her“. Manchmal entwickelt sich die Welt halt ganz anders, als man denkt. Das zu verstehen, daran sollten auch Politiker und NGOs arbeiten.
P.S. Es kann auch sein, dass die Firma Tesla noch pleite geht, dass sie aufgekauft und dann erfolglos wird, dass Elektromobilität eine Sackgasse ist. Aber dann hat Musk Meilensteine gesetzt, die nicht mehr zu beseitigen sind. Ganz ohne Plan für die Welt, übrigens, nur einfach, weil er an seine Idee glaubt. Und sich traut.
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