Es ist Wahl in Sachsen und keiner geht hin. So könnte man das Ganze, jeseits des Parteiengeplänkels, beschreiben. Man erwartet sich nichts von der Politik. Insofern war das „Weiter so“, auf das man mit Tillich gesetzt hat, die logische Ergänzung des Ganzen.
Auf der anderen Seite spürt man große Unruhe bei den Menschen. Das alte Russland übt neue Stärke, die Länder in denen die deutschen Progressiven noch jüngst den Frühling gewähnt haben, sind gleich im Winter angekommen. Und das ideologieübergreifend. In der Ukraine. Und aus einem Aufbruch im Nahen Osten ist ein Einbruch geworden. In Ägypten ist Friedhofsruhe eingekehrt, in Tunesien Ruhe und zwischendrin, in Irak, Libanon, Lybien, Syrien kehrt der Westen die Scherben missratener Einflusssicherung von Gestern und Vorgestern zusammen. Israel kocht weiter am offenen Feuer.
Die neue Ungleichzeitigkeit. Ein Versuch der Erklärung.
(mehr …)