Meine Essentials aus #ChristophKeese Silicon Valley. Ein Nachtrag zu #microsoftliest

Christoph Keese hat ein Buch über das Silicon Valley geschrieben. Er hat bei #microsoftliest ein Stück daraus vorgelesen und sein Resume von sechs Monaten Silicon Valley gezogen. Das Buch ist deswegen lesenswert, weil es auf eine Ideologisierung verzichtet. Es beschreibt einfach, wie das Silicon Valley läuft und wie es sich anfühlt. Es malt deswegen die Bilder, vor deren Hintergrund die europäische und deutsche Debatte beginnen sollte (und in der Zeit vergangener und im Spiegel dieser Woche hat sie ja schon begonnen): Was macht das Silicon Valley aus? Wie stehen wir im Verhältnis dazu da? Was können wir davon lernen? Was ist uns wichtig? (Also wirklich wichtig als Gesellschaft) Und wer kann was dafür tun, dass wir künftig wieder eine Rolle in der Entwicklung der Welt spielen?

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Warum man die neue FDP über Katja Suding begreifen muss

Was waren die größten Probleme der FDP? Alte Apothekerpartei (deswegen wettbewerbsgehemmt) und Männerpartei. Wenn die neue FDP jetzt nicht als Lindnerpartei daherkommt, sondern, leicht ironisch überhöht, als „Drei Engel für Christian“, wirft das ein ganz neues Licht auf die FDP: jung, weiblich, unternehmerisch. Denn nicht nur Katja Suding ist Unternehmerin, nein, auch die Bremer FDP-Vorsitzende, also die Kandidatin bei der nächsten Landtagswahl, verfügt über eine ausgewiesene Jungunternehmerkarriere.
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Hamburg Lessons

Das Ergebnis: Ein starker Olaf Scholz kann die zurückgehende Wahlbeteiligung und die Erosion des Parteiensystems nicht aufhalten. Wenn jetzt die FDP zurück ist, zeigt das, wie schnell der Wunsch nach einer liberalen Partei die real existierende FDP vergessen lässt. Auch die AfD führt weiter zur Erosion. Sie holt ihre Wähler aus zwei Ecken: Den konzeptionell Konservativen, die nicht erkennen können, wie europäische Politik Europa stark machen soll und den rechten und populistischen Protestwähler.

Die Berliner Runde ist ein guter Spiegel des politischen Nullsummenspiels. Etwas angelaschte Generalsekretäre pflegen in Funktionärssprache das alte Hütchenspiel. Die anderen sind noch schlechter. Die anderen machen alles falsch. Berliner Runde, das ist sozusagen der Blick auf den Motorraum des politischen Geschäfts: Hauptsache, der Kopf bleibt über Wasser.
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Digitalize your life! Oder besser nicht?

Die Zeit dieser Woche hat wieder einen dieser erschreckenden Artikel aufgesetzt, wie wir alle in Zukunft fremdgesteuert werden könnten. Von Algorithmen und dunklen Mächten (die zuweilen in hellen Gewändern daherkommen). Ich war letzte Woche auf dem SUMA-EV-Kongress zum Thema „Offener Web-Index und andere Mittel, sich gegen Überwachung im Internet zu wehren“ und obwohl der Titel etwas reißerischer formuliert war als ich es hier wiedergebe, war es ein sehr interessanter Kongress, auf der junge Wissenschaftler und ältere Experten und Menschen mit Meinung mit Neugier und Haltung sich mit der Frage auseinander gesetzt haben, wo es hingeht mit dem Internet (Google als Suchmaschine ist da eine Art Flaschenhals) und was man tun könnte, um das Netz als Ort des Dialoges, des Austausch, des Findens, als Agora und als Marktplatz einer globalisierten Welt wiederzubeleben (anstatt, so der momentan grassierende Angstvirus, das Netz als Ort idealer Überwachung).

Ein paar Überlegungen dazu.
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Die Gesundheitskonto der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Und warum ich befürchte, dass daraus nur Unfug gemacht wird.

Spreestadt Forum (hingehen!!!), 09.02.15, Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke, Institut für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht, Technische Universität Berlin und Dr. Dennis A. Ostwald, Geschäftsführer von WifOR, Darmstadt
Was ist uns die Gesundheitswirtschaft wert?

Der Gegenstand der Betrachtung: Welche Bedeutung hat die Gesundheitswirtschaft volkswirtschaftlich (der TEil von Dr. Oswald) und was könnte der Gesundheitsnutzen sein.

Der empirische Verdienst dieser beim Wirtschaftsministerium angesiedelten Thematik: Mal zu beleuchten, dass Gesundheitswirtschaft nicht nur Kosten sind, sondern dem auch ein volkswirtschaftlicher und Gesundheitsnutzen gegenüber stehen.

Ist passiert, jetzt kann gefühlt jeder sagen, dass jeder 10. Arbeitsplatz von der Gesundheitswirtschaft abhängt. Damit ist es auch gut.

Ich fürchte mich vor den weitergehenden Aussagen.
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Griechenland und die Debatten des freien Westens

Manchmal zweifle ich ja, ob das Bild, was wir, der Westen, von uns selber haben, denn so stimmt. Das Bild lautet, dass Demokratie rationale Entscheidungen zulässt, indem die Konkurrenz der Parteien und die Freiheit der Presse dazu führt, dass alle Fakten auf den Tisch kommen. Zwei Faktoren werden in diesem Selbstbild vergessen: Dass, verkürzt gesprochen, die Kommentarspalten so kurz sind, dass immer, wenn es spannend würde, der Kommentar und die Debatte schon zu Ende ist. Und dann geht es nur scheinbar um rationale Auseinandersetzung. Tatsächlich geht es um Kohortenbildung. Die Menschen im freien Westen wollen, wie alle Menschen, erst einmal irgendwo dazugehören. Ein paar Beispiele sollen erläutern, welch fatale Folgen das hat.
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