Bildung ist kein Bürgerrecht. Mehr, aber es sollte wieder eines werden

Ulrich Beck hat in Becks Welt am 6.2.2010 (Berliner Zeitung) gezeigt: In Zeiten des Umbruchs gibt es nicht nur die Alternativen zwischen Beharrung und totaler Neoliberalisierung, sondern auch neue Wege. Sozusagen einfach die Fehler des alten Wegs korrigieren, aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.

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Vancouver. Stadt der höchsten Lebensqualität. Und Durchschnitt der Welt

Kanada gilt als Modell für vieles. Gelungene Integration. Intelligente Politik. Und Licht und Schatten. Und dass Vancouver nicht nur die Stadt mit der höchsten Lebensqualität ist, sondern auch die mit den größten Problemen, wird in dem Beitrag plastisch beschrieben:

Der Abgrund liegt gleich nebenan: „Das gilt besonders für die Downtown Eastside. Das zwei Quadratkilometer große Viertel ist das ärmste im Land. Eine Durchschnittsfamilie in Kanada verdient 42 000 kanadische Dollar im Jahr. Zwischen Water und Hastings Street sind es 12 000 Dollar. Mehr als 3 000 der 18 000 Bewohner des Viertels sind obdachlos. Fast ein Drittel von ihnen spritzt oder kokst.“

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Hirn statt Ipad. Liebe Mely Kiyak.

Was habe ich über ihren Beitrag in der Berliner Zeitung vom 6.2.2010 gelacht. Denn ich hatte dieselbe Frage: Wie gelingt es einem Unternehmen, mit spärlichsten Angaben Journalisten dazu zu bringen, sich besoffen zu schreiben. Die Antwort: Jobs hat von Google gelernt. Und Journalisten sind Lebewesen zwischen Lämmern und Lemmingen. Mit ein paar großartigen Ausnahmen. Zum Beispiel Frank Schirrmacher, aber da benötige ich noch ein bißchen Zeit, um sein Ideenfeuerwerk ausführlich zu würdigen (Man muss nicht jede These teilen, aber zuweilen ist es schöner, gemeinsam im vernebelten Wald herumzulaufen und sich Durchhalteparolen zuzurufen als daheim zu hocken und über andere zu klug zu sch….., die da draußen im vernebelten Wald. ……).

Schirrmacher war es auch, der das für die Debatte richtige Bild ins Feld geführt hat: Nicht Orwells 1984, sondern Huxley’s „Brave new World“ ist die Erzählfolie für das Jetzt.

Mit hellwachen Wochenendgrüßen

N. Huss

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Das Elend wissenschaftlicher Politikberatung

Wissenschaftliche Politikberatung verfährt nach einem eingefahrenen Modell: Sie sieht sich eine Aufgabenstellung an, analysiert die wichtigsten Faktoren, verallgemeinert sie und spielt sie als Empfehlungen an die (potentiellen) Entschieder zurück. Einige Überlegungen über die Grenzen, die sich aus dieser Form der Politikberatung ergeben. Und wie ein neuer Ansatz aussehen könnte.

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Weiter. merkeln. Ausblick nach 100 Tagen. Und ein paar Ratschläge unter Freunden

Wenn man zwar ein aktiver Teilnehmer des politischen Prozesses ist, aber doch nicht parteiisch, das heißt durch Parteimitgliedschaft blind, sind Regierungswechsel immer etwas spannendes. Denn sie bieten die seltene Gelegenheit, das selbstgezimmerte Gerüst aus Mutmaßungen, Unterstellungen, Hypothesen und Meinungen dann mal im Praxistest zu evaluieren. Man kann schon sagen: Es hätte nicht schlimmer kommen können. Ein paar Aus- und Einblicke.

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Hans Magnus Enzensberger schlägt die Schlachten von Gestern. Und wir ahnen, dass sich die Komplexität der Wirklichkeit nicht einem auf Ästhetik hin arbeitenden Dichter nicht einfach erschließt.

FAZ 20100203 Enzensberger Wehrt euch gegen die Bananenbürokratie! Käse, Kondome, Kruzifixe – es gibt nichts, was Brüssel in seiner Kompetenzgier nicht regeln will. Was die Länder unverwechselbar macht, geht so…

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Der Papst ohne Gemeinde. Gerhard Cromme, Corporate Gouvernance und die Frage der Leichen

Corporate Gouvernance in Deutschland, das ist Cromme. Wie sonst niemand. Der Saubermann im Augiasstall Siemens, das hat mich immer gewundert, muss doch von den Machenschaften bei Siemens gewußt haben. Mit umso mehr Interesse habe ich der Lektüre des neuen ManagerMagazins entgegen gesehen. Es hat sich gelohnt.

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Es ist so schön im Lummerland. Warum es schwer sein wird, das „Einwanderungsland zur Aufsteigerrepublik“ (Laschet) zu machen.

Eines vorneweg. Es ist schon was, wenn in unserem alten Deutschland auf einem Podium zwei Menschen mit türkischen Hintergrund (Cem Özdemir und Shermin Langhoff) mit einem biodeutschen Cdu Minister (Armin Laschet) über die Frage der Integration und Teilhabe reden. Aber manchmal hilft es, zu spät zu kommen. Denn von den hinteren Plätzen aus ist die Sicht auf die Dinge dann doch manchmal klarer. „Vom Einwanderungsland zurAufsteigerrepublik? Integration, Chancengerechtigkeit und Teilhabe in Deutschland“, Diskussion in der Heinrich-Böll-Stiftung, 27.1.2010, 19.00 Uhr.

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Der Fall von Guttenberg. Oder wie ein forscher Minister Teil eines ganz gewöhnlichen Polit-Tohubahowu wird

Die Inszenierungen des täglichen deutschen Polittheaters wenden sich dem Thema Afghanistan zu. Seit Wochen schon rumpelt es im Kontor und der schneidige adelige Minister übt in FAZ und Süddeutscher die Vorwärtsverteidigung. Aber, meine These, er hat noch nicht erkannt, dass die wirkliche Bühne eines Krieges nicht die Medien, sondern, leider, tatsächlich das Schlachtfeld ist. Eine Tour d’horizont.

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Todenhöfer über Afghanistankrieg: „Es ist ein Terrorzuchtprogramm“ taz, 20100125

„Für nichts schäme ich mich mehr als für unsere Beteiligung am Afghanistankrieg“, schreibt der Publizist Jürgen Todenhöfer. ?Er sieht Alternativen zur Kriegspolitik.

„Unsere Sicherheit wird durch den Afghanistankrieg gefährdet“, sagt Todenhöfer. Foto: dpa

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Brave new Energy-World. Was gut ist und böse.

Da sind also jetzt die Schneemänner auf den Berliner Schlossplatz aufmarschiert. Und wer, wie ich noch nicht verstanden hat, warum (schon wieder so eine Klima-Aktion, da gab es doch gerade erst den Deseaster-Gipfel), konnte am Freitag, den 22. Januar auch ins vorläufige Kunstzelt am Schlossplatz und dort über Greenwashing reden. Mit Entega Chef Holger Mayer und Matthias Kopp, wwf, Toralf Staud, Autor und Angaangaq Angakkorsuaq, Grönland-Inuit, der von schmelzenden Gletschern berichtet. (mehr …)

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Was dem Westen fehlt. Warum die Kanonenbootpolitik des Westens scheitert. Im Irak, Afghanistan und auch in der Ukraine

Mit einiger Sorge und Skepsis betrachtet man die zunehmende Entstabilisierung Afghanistans. Aber warum der Westen keinen Erfolg haben kann, darüber redet man nicht.

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Zeitarbeit neue Zwischenkategorie des Arbeitsmarktes.

Der am 14.1.2010 in der Süddeutschen kommentierte Bericht der Bundesregierung zum Thema Arbeitnehmerüberlassung, basierend auf Untersuchungen des IAB zeigt, dass Zeitarbeiter die neue industrielle Reservearmee sind. Kurze Haltedauern (im Schnitt…

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Warum von der Leyen I ebenso scheitern wird wie Hartz IV. Eine Prognose.

Jetzt wird alles besser. Statt Herrn Hartz wird Frau von der Leyen sich jetzt der geplagten Klientel der Hartz IV Empfänger annehmen. Bestehen Chancen, dass die Jean d’Arc der Bundesregierung dieses Megaproblem des deutschen Sozialstaats (Megabehörde, Megakosten, Megaerwartungen, aber unklare Leistungen) lösen kann. Ich will mal eine Prognose wagen: Es wird daneben gehen. Und zwar aus strukturellen Gründen. Denn wenn die Bundespolitik nicht endlich mal die reale Situation und ihre beschränkten Möglichkeiten ins Auge fasst, ist Besserung nicht in Sicht. Eine spontane Einschätzung.

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