Der Unterschied zwischen dem römischen Imperium und der globalisierten Weltgesellschaft….
Ist keiner. Oder ein gradueller. Wir sind eine Klassengesellschaft, in der, wie in der römischen Gesellschaft, die herrschenden Stände sich ihre Version der Wirklichkeit zusammenbasteln. Und die lautet, wir sind diskursiv, freundlich, für Gerechtigkeit. Tatsächlich geht es aber darum, den Zusammenhalt zu organisieren und dafür zumindest passive Akzeptanz zu erzielen. Dass deutsche bildungsbürgerliche ideale den Selektionsmassstab bilden, ist immer wieder beschrieben. Das ist die innere Struktur der Klassenherrschaft.
Im Weltmaßstab sind wir knallharter Imperialismus. Anders kann man das nicht sagen. und seit dem römischen imperium hat sich maximal die Grenze zwischen dem Innen und dem Aussen verschoben.
Im Kongo, ganz klar, dominiert das Aussen. Ich finde, man muss da hinsehen können. Auch, wenn man es nicht ändern kann. Schon, um sich keine Illusionen zu machen. Letztlich sind es konkrete Veränderungen, die zählen. Und die sind selten genug. (mehr …)