Man zockt wieder

Nur, damit es aktenkundig ist: Man zockt wieder. Diesmal Japan. In der Hoffnung, den Wohlstand ohne weitere Änderungen sichern zu können, setzt das Land auf Geldpolitik ohne Gegenleistung. Es ist politisch erwünscht, sogar angeordnet. Und niemand schreit auf: Nicht die Wirtschaft, nicht das Ausland, nicht die Opposition. Alle rennen in die Falle. Wenn jetzt an der Börse gegen diese Politik spekuliert ist, kann man kritisieren, dass das jetzt auch noch Private ausnutzen. Aber das ist, als ob man den Boten für die Botschaft köpfen würde.

Die Berichterstattung, zum Beispiel heute in der Süddeutschen. In der FAZ schon wochenlang gewohnt kritisch…..

Ein interessanter Artikel aus der Süddeutschen Zeitung:

Geld, 09.04.2013

Geldpolitik

Experiment Japan
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Von Christoph Neidhart, Markus Zydra

Tokio/Frankfurt – Die japanische Regierung wird später kaum sagen können, man
habe sie nicht gewarnt. Immerhin war es der weltberühmte Spekulant und
Philanthrop George Soros, der die Geldpolitik der japanischen Zentralbank als
„gewagt“ bezeichnete. Auf die Frage eines Reporters, ob er die Bank of Japan
knacken wolle, flachste Soros auf dem Fernsehsender CNBC: „Ich glaube, die Bank
of Japan bittet förmlich darum.“ Der Anfang scheint gemacht: Soros hat mit dem
Einbruch des Yen in den vergangenen vier Monaten bereits fast eine Milliarde
Dollar verdient.

Nikolaus

Frühaufsteher. Politischer Beobachter aus Leidenschaft. Das Bessere in der Welt entsteht nur, wenn man und frau sich neues zu denken traut.

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