Peter Altmaier. Mephisto. Und das Politikgetwitter.

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Ich habe mich schon immer gewundert, was die ganzen Politiker so rumtwittern. Müssen die eigentlich nicht arbeiten? Oder ist das Arbeit? Und sollten sie das als Arbeit betrachten? Oder besser nicht?

Peter Altmaier war gestern in Auerbachs Keller. Wahrscheinlich war er doch nur essen (ja, das ist jetzt bissig), aber er hat an Mephisto gedacht. Und das Ganze getwittert.

Was sagt uns das?

Erstens soll man sich beim Essen aufs Essen konzentrieren. Und nicht twittern oder was anderes machen. Hat meine Mutter schon immer gesagt.

Zweitens haben wir nix dagegen, dass Herr Altmaier in Auerbachs Keller isst. Aber muss es uns interessieren, wie er sich dabei fühlt? Und was er dabei denkt?

Drittens: Das mit der Energiewende ist so: Das Ergebnis wird zählen. Jetzt im Vorwahlkampf ist Altmaier von der Kanzlerin schon ausgezählt worden, dafür kann er nix. Aber muss sich Politik, und zwar jenseits der Parteigrenzen, nicht irgendwann von der albernen Twittereitelkeit verabschieden, diesem schnellen Punktgewinn im Wahrnehmungsmanagement, um mit den Menschen aus der eigenen Partei, aus den anderen Parteien, aus der Wirtschaft, aus Energieagenturen und intelligenten (nein, nicht eitlen) Beratern, ein Modell für eine Energiewende zimmern, das ernsthaft, ambitioniert, kosteneffizient ist und funktioniert. Jenseits von all dem platten Wahlkampfgedönse, das ohnehin niemand mehr glaubt? Und das einem die Zeit raubt.

Fragen eines zeitungslesenden Bürgers. Auf die Antwort bin ich gespannt!

Nikolaus

Frühaufsteher. Politischer Beobachter aus Leidenschaft. Das Bessere in der Welt entsteht nur, wenn man und frau sich neues zu denken traut.

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