Heribert Prantl hat in der heutigen Süddeutschen (19.2.2010, S. 3) ein sehr eindruckvolles, menschlich-politisches Portrait von Wolfgang Schäuble gezeichnet. Mit einigen Learnings zum Thema, wie Politik geht.
An ihm hätte auch Altbundeskanzler Schmidt seine Freude. Denn die immer wieder kritisierten Sekundärtugenden, Disziplin und Kampfkraft, kann man bei Wolfgang Schäuble gut nachvollziehen. Darüber auch: Überzeugungen in der Politik. Und der Kraft, nicht nachzugeben und sich auch durch Schicksalsschläge nicht zurückwerfen zu lassen.
Chairos, wenn Wolfgang Schäuble, dessen Schicksalsschläge alle einfühlsam beschrieben werden, jetzt zum heimlichen Vize in der Regierung und dem Hoffnungsträger aller noch politisch Denkenden Menschen wird. Führung kann nämlich aus so aussehen, nachdenklich Linien zu zeichnen, von denen man nicht abgeht, auch wenn manche glauben, Realitäten liesen sich per Parteibeschlüssen wegleugnen.
Was meint: man solle in der Politik nicht alles für vorhersehbar halten.
Ein kleines Dankeschön eines großen Schreibkünstlers an einer Person vor seiner größten Aufgabe.
P.S. Bei Interesse stelle ich den Artikel gerne zur Verfügung.