Ok, lag ich mit meiner Prognose also richtig. Ne Wette gewonnen. Aber was fällt mir auf, wenn ich in die Zeitung sehe?
Die Spitzengrünen gerieren sich plötzlich wie alle anderen. Lessons NOT learned. Will heissen, sie kritisieren die SPD und spielen die Unschuldslämmer. Na, Männer, Frauen, wie wäre es mit etwas Reflexivität? Zu befürchten ist, dass die Dolchstoßlegenden konserviert werden und der eigene Anteil dazu auch. Der Täter muss immer auch ein Opfer finden, das passt.
Und da hilft es, wenn man den eigenen mittelfristigen Handlungskorridor kennt und aus ihm heraus die Strategie entwickelt. Die Autobahn so hoch zu hängen, mag auf dem Parteitag helfen, am Tag danach aber nicht. Die Berliner Grünen haben also noch etwas Zeit, ihre Lernkurve auszubauen. Sehr schön übrigens ist die FAZ in ihrem heutigen Kommentar. Sie spricht davon, dass die doch eigentlich gentrifizierten Grünen sich keinen Gefallen getan hätten, so an dem Stück Asphalt zu kleben. Haben sie Recht, die mit den klugen Köpfen. Auch Symbolpolitik braucht die Verbindung zu einer Realstrategie. Sonst bleiben die Symbole Symbole des Scheiterns.
Kollege Andreas hat dann immer so eine schöne Graphik, die zeigt Phasen, Eskalationsstufen und Transaktionskosten. Wer früh plant und von Anfang an seine Strategie darlegt, der kann die Handlungsoptionen definieren und Handlungsszenarien entwickeln. Später kennt er dann die Alternativen, den Nutzen und die damit verbundenen Kosten. Das schafft perspektivische Handlungsfähigkeit.
Kollege Andreas? Ach ja, Andreas Kovar und Nikolaus Huss haben sich zusammen getan. In Deutschland gibt es das KnowHow vom Kovar & Köppl, Österreichs führender Public Affairs Beratung und die politische Expertise von Nikolaus Huss jetzt als KovarHuss GmbH Policy Advisors, mit Sitz Unter den Linden 21 in Berlin. Strategien über den Tag hinaus.