Warum Geld ein geiles Maß ist. Und Gemeinwohl keines
23. Oktober 2015 von Nikolaus
Warum Geld eine geile Maßzahl ist. Und warum eine umfassende Gemeinwohlbilanzierung Blödsinn ist.
- Geld steuert die Zuweisung von Ressourcen. Ohne dass jemand mitreden muss. Das ist das bestechend Einfache an einer finanziell-ökonomische Bilanzierung.
- Die Vorstellung, nur politisch oder gesellschaftliche Entscheidungen richtige Entscheidungen sind, verkennt:
- Dass es Gremien, Abstimmungen, Gewichtungen, subjektiver Einschätzungen bedarf, um einen anderen Index zu erstellen. Und dieser Index hat dann eben für den Einzelnen keine Orientierung mehr.
- Solche Entscheidungen überfordern die Entschiedungsfähigkeit des Menschen.
- Solche Konzepte schaffen neue Gremien und Priesterherrscher, die für andere entscheiden und diese bevormunden.
- Solche Konzepte überschätzen, was die Menschen erkennen können, gerade, wenn es um Veränderungen geht.
- Solche Konzepte lassen nur zu, was man kennt.
- Solche Konzepte sind für eine offene, globale Gesellschaft untauglich.
- Solche Konzepte verkennen, dass gut gemeint nicht gut gemacht ist.
- Solche Konzepte verkennen, dass Komplexitätsreduktion etwas bestechendes ist.
- Solche Konzepte verkennen, dass Geld ein einfaches Mittel der Ressourcenzuweisung ist.
- Solche Konzepte verkennen, dass Politik die Aufgabe hat, Gemeinwohlinteressen durch Steuern und Ordnungspolitik einzupreisen.
Und damit ist es gut so!
P.S. Eine Ex-Post Bilanzierung auf volkswirtschaftlicher Ebene über Gemeinwohlwerte oder Nachhaltigkeit ist sinnvoll. Aber sie ist keine betriebswirtschaftliche Orientierungsmarke.