Der ACE hat eine Idee. Er will Infotainment Grenzwerte festlegen. Experten sollen das regeln. Ich denke mir dann, da wird eine Industrie draus. Alle vier Jahre neue Gutachten, wie die Grenzen neu definiert werden könnten. Ist das nicht schön?
Gegenidee: Könnte man nicht einfach die Versicherungen mal machen lassen. Wenn es stimmt, dass so viel Ablenkung Unfälle erzeugen (ich kann mir das vorstellen), müsste man sich andere Regelungen einfallen lassen. Und: Die stärkste Ablenkung ist immer noch das Handy in der Hand. Und: Das Problem ist doch der Nachweis. also lieber noch mal nachdenken…….
Unterhaltungselektronik im Auto eindämmen
Handelsblatt | Dienstag, 10. September 2013, 04:00 Uhr
Der Automobilclub ACE hat Hersteller und Zulassungsbehörden aufgefordert, Unterhaltungselektronik im Auto aufgrund der damit verbundenen Unfallgefahren einen Riegel vorzuschieben. Insbesondere die Nutzung von Internet- und Navigationsprogrammen über die Mittelkonsole sei riskant, warnte der Auto Club Europa am Dienstag. „Wer die dortigen Bedienelemente für Multimedianwendungen während der Fahrt aktiviert, wird nicht selten über die Toleranzgrenze hinaus abgelenkt“, erklärten mehrere ACE-Verkehrssicherheitsexperten. Schon heute werde etwa jeder vierte Verkehrsunfall durch abgelenkte Fahrer verursacht.
Der Club schlug daher vor, mehrere Fachleute genaue Grenzwerte für Ablenkung durch sogenannte Infotainment-Angebote festlegen zu lassen. Diese sollten durch wissenschaftlich standardisierte Messverfahren ermittelt und dann für alle Hersteller verbindlich definiert werden. Momentan könnten die Unternehmen noch autonom über mögliche Schwellenwerte und deren Messung entscheiden, dies müsse beendet werden. In diesem Zusammenhang forderte ACE auch die Zulassungsbehörden sowie die EU-Kommission als Regulator zum Einschreiten auf. afp
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