Mal eine Prognose: Wo stehen wir zum Jahreswechsel 2025?
- Innenpolitisch vier wichtige Wahlen, drei in den neuen Bundesländern und eine Europawahl.
- Parallel dazu die weiterhin ungelöste Migrationsfrage, der Unmut der Menschen, dass “Heimat” nicht länger “Heimat” ist und die politische Elite wortreich zusieht.
- Parallel dazu der naiv fröhliche Glaube der Politik, dass mit öffentlichen Fördergeldern und immer mehr Umverteilungsprogammen Gerechtigkeit hergestellt, Wohlstand erhalten und die Klimafrage lösen können. Dabei haben sie jetzt schon den Überblick verloren.
- Außenpolitisch, als Höhepunkt des Wahljahrs 2024 die us-amerikanische Wahl mit zumindest unklarem Ausgang.
- Und dann der Ukraine-Krieg und Israels Kampf im Gaza-Streifen. Putin probt die sinnlose Zerstörung eines Landes, das er, wenn schon nicht erobern, dann doch zerstören kann. Und beim Feldzug Israels gegen die Hamas weiß niemand, wie das eigentlich enden soll.
Ich prognostiziere: Die Welt In einem Jahr wird eine wesentlich andere sein als heute:
- Die Ampel zeigt keinerlei Einsicht, dass ihr Dahindümpeln der Gipfel der Politikverdrossenheit ist.
- CDU/CSU proben den Sturm im Wasserglas, aber haben auch nicht den Mumm, den Bürgerinnen und Bürgern zu erklären, dass wir Zukunft nur gemeinsam, in einer gesellschaftlichen Haltung bewältigen können.
- Die Bundes–und Europapolitiker haben noch immer nicht verstanden, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger zornig, verärgert und frustriert über das wuchernde, aber kaum Ergebnis produzierende politische Gewerbe ist und deswegen zur Protestnote greift.
- Die “Mitte exerziert das “Weiter so”, aber das Wahlvolk ahnt und erlebt, dass es schon längst kein “Weiter so” mehr gibt.
Also, aus der innenpolitischen “Datenlage” lässt sich keine Hoffnung ableiten.
Und außenpolitisch probt die Welt, allerdings in ungeordneter Gefechtslage, den “Aufstand gegen die Dominanz des Westens”.
Auch keine Quelle der Hoffnung.
Wenn das Vertrauen in etablierte Großstrukturen zerfällt, versichern sich alle des Rückhalts in ihrem engeren Umfeld. Das ist gut so. Aber eine Lösung ist es auch nicht.
Insofern bleibt nur die Hoffnung darauf, dass jemand ausbricht, dass immer mehr ausbrechen und sich gegen festgeschriebene Rollenmuster handeln. Ob in der Politik, der Wirtschaft oder in der Gesellschaft, ist noch offen.
Und selber azufangen, die Dinge besser zu machen. Da, wo der eigene Einfluß hinreicht.