Wie ein Gauner für sich eine Win-Win-Situation herstellt #nicolasberggruen

Der Vordenker Nicolas Berggruen hat sein wahres Ich gezeigt: Geld ist sein Lebenselexier, das ist ja ok, solange es nicht das Geld anderer Menschen ist, mit dem sich der Dauerhotelbewohner im Köfferchen davonstiehlt. Das aber könnte jetzt passieren. Und zwar auf folgende Weise:

Honig ums Politikermaul
Berggruen hat Karstadt gekapert, indem er Politikern Honig ums Maul geschmiert hat. Er hat schöne Immobililen in Deutschland erworben, die Sarotti-Höfe, das Kino International, die er schön saniert hat, um etwas zum Vorzeigen zu haben. Er hat eine Stiftung gegründet, die schöne Botschaften aussendet. www.berggruen.org. Wichtige Menschen, die Herrn Berggrün da umgarnen. Auch die Honorare sollen großzügig sein.

Auch Frau von der Leyen, die ja jetzt die vollständige Krippenausstattung der Bundeswehr vorantreibt, ist dem Charme des Immobiliengauners auf den Leim gegangen, ebenso wie Gerhard Schröder, Joschka Fischer und einige andere politische Größen. Ach ja, die Gewerkschaften waren auch dabei. Falls sie sich daran erinnern.

Der Plan des Nicolas Berggruen
Berggruen hatte einen Plan: Karstadt ausnehmen, langsam, aber gründlich.

Das ging so: Politiker einbinden. Sanfte Töne aussenden, sein Gutmenschenimage vorzeigen.

Und einen heimlichen Plan verfolgen. Das mit dem Plan gelingt deswegen, weil Politiker meistens keinen haben. Außer dem, mal groß rauszukommen.

Der Plan war betriebswirtschaftlicher Natur. Karstadt filettieren, die werthaltigen Bestandteile raustrennen, sein eigenes Return on Investment dadurch sichern, dass man sich die Namensrechte unter den Nagel reißt und hintenrum kassiert, während vorne über ganz andere Fragen geredet wird.

Den eigenen Plan immer weiter verfolgen, indem man Partner mit Partialinteressen einbindet und ihnen immer ein Häppchen anbietet.

Für die Belegschaft ein Schrecken ohne Ende.

Verantwortung ist …….
Es ist Eva-Lotta Sjöstedt hoch anzurechnen, dass sie jetzt den Bettel hingeschmissen hat. Man begegnet sich immer dreimal, deswegen tut man so etwas normalerweise nicht. Danke, Frau Sjostedt! Verantwortung heißt, dass man sich erst einmal der Verantwortung in dem Bereich stellt, den man zu verantworten hat.

Und weiter im Programm
Jetzt sucht Berggrün den Ausgang. Aber nicht, ohne noch in die Portokasse zu greifen. Das könnte so gehen:

Er lässt den öffentlichen Unmut anschwellen. Wieder neue Politiker und Gewerkschafter erkennen ihre Chance und springen hinein. Sie finden einen Retter. Sie manteln sich auf. Sie sind groß in den Medien.

Da würde es nicht weiter auffallen, wenn im Rahmen der Exitstrategie des Herrn Berggruen noch ein paar Milliönchen dazu kommen.

Wenn er nicht einfach immer weiter kassieren will. Denkbar. Berggrün würde die Namensrechte behalten, weiter still kassieren und in ein anderes Hotel umziehen. Das Geld nimmt er mit. Nach Doha vielleicht? Oder Moskau? An Gaunerumfeldern ist ja kein Mangel.

Was tun?
Das Blöde daran ist ja, dass man dem hilflos gegenüber steht. Keine Zugriffsrechte in einer global society. Also muss man den Gauner doch öffentlich schmähen, ihn verfolgen, seine Gewinnmöglichkeiten, die Hoteloptionen einschränken, ächten.

Aber das traut sich ja doch keiner! Wäre ja schon schön, wenn sich einer der involvierten Politiker mal hinstellen würde und sagen würde: „Ja, ich habe einen Fehler gemacht. Ja, ich habe mich geirrt. Es tut mir leid“. Aber Schröder und Fischer kann es wurscht sein. Und Frau von der Leyen ist dann wahrscheinlich wieder in ein anderes Ressort umgezogen.

Diesmal ist nicht mal jemand politisch verantwortlich. So oder so, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben nichts davon.

Nikolaus

Frühaufsteher. Politischer Beobachter aus Leidenschaft. Das Bessere in der Welt entsteht nur, wenn man und frau sich neues zu denken traut.

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